Tipps Detlev
Mastlegen:
Mein Boot steht auf einem Binnensee in Havelnähe. Wenn wir rausfahren, dann kommt immer mal wieder eine Brücke, eine Schleuse oder eine Stromleitung.Mastlegen ist also an der Tagesordnung. Das gleiche gilt für die Urlaubstouren (Schwerin, Plau, Müritz ...).Ich habe (wie eigentlich alle in unserem Revier) eine fest montierte Doppeljütt. Den Mast lege ich mit einer Elektrowinde (Rule T25 RS 12V CE) ohne fremde Hilfe.Das Mastlegen- und Stellen ist leicht, geht schnell und ist auch während der Fahrt möglich.Wichtig: Der Mast hat eine unsichere Stelle, nämlich das Loch für den Steckbolzen (Maststuhl). Bei häufigem Mastlegen (mit gespannten Wanten!) wird daraus schnell ein Langloch. Deshalb muß hier eine durchgängige Hülse eingesetzt werden, die dies verhindert. Sonst setzt der Mastfuß irgendwann mal unten am/vor demMaststuhl auf und es gibt Stress.
Stromversorgung:
Ich habe zwei Batterien an Bord (im Motorraum), Kapazität ca. 60 AH je Bleiakku (normale Autobatterien, auslaufsicher). Batterie 1: Starterbatterie und Mastwinde (später auch der Motor vom Hubkiel) Batterie 2: Verbraucherbatterie inklusive Kühlschrank und Hubkiel.Beide Batterien sind mit einem LEAB-Trennrelais (intelligent) verbunden, so daß die Ladung beider Batterien sowohl über Maschine (D7) und über Landstrom erfolgt.
Kompressorkühlschrank Waeco CF-35 (eigentlich ein Schubfach)
Ich war in 3 Wochen Urlaub nur 3x am Landstrom, hätte aber auch das wahrscheinlich nicht gebraucht. Die Batterie war nie unter 12,4 Volt. Der Kühlschrank faßt 30 Liter (8 Flaschen Bier, 1 Sekt und die Verpflegung für 2 Erwachsene) und war bei mittlerer Einstellung (7-8 Grad) ununterbrochen an. Ich war ab Mitte Juli in Urlaub, hatte also Außentemperaturen von ständig 25 - 35 Grad! Ein vorheriger Härtetest im heimischen Stand mit einer 60 AH-Batterie ergab über 4 Tage Betriebszeit! Der Kühlschrank schaltet übrigens bei ca. 11 Volt selsttätig ab. Es kann also nicht zur Tiefentladung kommen. Der Einbauort war in der ersten Überlegung ein Kompromiß. Jetzt (nach dem Urlaub) hat er sich als der optimale Standort rausgestellt. Der breite Tritt im Niedergang bringt Sicherheit. Unter der Klappe hat der Müllbeutel, der Feuerlöscher, einiges Werkzeug usw. Platz und ist immer zugänglich. Das beste: Be- und Entladung des Kühlschranks erfolgen bequem und im Sitzen. Nichts muß weggeräumt werden. Meine Frau ist begeistert!